Lohnen sich die Gehälter in Agenturen? Was verdient man in der Industrie? Wie viel Lohnzuwachs bringt ein Seniorposten? Und ab welcher Unternehmensgröße kann man mit mehr Salär rechnen? Darüber gibt der große Gehalts-Check der Werbebranche Aufschluss, den W&V gemeinsam mit dem Stellenportal Gehalt.de und der Personalberatung Designerdock durchgeführt hat.
01. Methodik
02. Frauen vs. Männer
03. Werbeindustrie im Branchenvergleich
04. Gehaltsniveau nach Bundesländern
05. Agenturverzeichnis
06. Jobverzeichnis
Das Hamburger Vergleichsportal GEHALT.de, das Fachmagazin Werben & Verkaufen sowie die Personalberatung Designerdock haben in einer gemeinsamen Studie basierend auf 4.605 Datensätzen aus der Branche Werbung und PR sowie auf 91.771 Datensätzen aus dem Industriesektor die Gehaltstruktur für Werbetreibende analysiert. Dabei wurden die Gehälter von 21 Berufen aus der Industrie- und 32 aus der Werbebranche ermittelt und miteinander verglichen. Zusätzlich wurde untersucht, wie sich regionale Faktoren, der Agenturtyp und die Branche selbst auf die Vergütung in der Werbeindustrie auswirken. Dabei waren 51 Prozent der Teilnehmer weiblich und 49 Prozent männlich. Zudem war der größte Anteil der Teilnehmer zwischen 26 und 30 Jahre alt.
Gemeinsam mit dem Fachmagazin Werben & Verkaufen, der Personalberatung Designerdock und GEHALT.de wurden die Vergütungsdaten durch Direktbefragungen mittels eines speziellen Fragebogens generiert. Alle Datensätze, die als Selbstauskünfte in die Datenbank gelangen, werden in einem aufwändigen Verfahren durch Vergütungsberater von GEHALT.de mit Hilfe zahlreicher Plausibilitätschecks qualitätsgeprüft, bevor sie für die Auswertungen herangezogen werden. Die hier vorliegenden Auswertungen basieren immer auf Datensätzen der letzten zwölf Monate, um Datenaktualität der Gehälter zu gewährleisten.
Der Median beschreibt die Mitte aller Daten: 50 Prozent liegen über dem Wert, 50 Prozent darunter. Der Median ist daher genauer als der Durchschnittswert, der durch Ausreißer verzerrt werden kann. Q1 bedeutet, 25 Prozent der Gehälter liegen unter diesem Wert, Q3 bedeutet, 25 Prozent der Gehälter liegen über diesem Wert. Im Text wird sich auf den Median bezogen. Der Mittelwert entspricht dem arithmetischen Mittel. Es handelt sich dabei um die Summe der Merkmalswerte, geteilt durch die Anzahl der Merkmalswerte. Beim arithmetischen Mittel ist zu beachten, dass es stark von Ausreißern, also sehr großen und sehr kleinen Werten beeinflusst sein kann.
Frauen verdienen in der Werbebranche nach wie vor weniger als Männer. In Führungspositionen geht mit einem Unterschied von 27.500 Euro die Schere ganz besonders weit auf – wohl auch deswegen, weil weniger Frauen die höchsten Top-Positionen erreichen. (Hier handelt es sich um unbereinigte Gehaltswerte nach Gehalt.de, bei denen Berufserfahrung, Region, Unternehmensgröße und Positionen ausgeklammert wurden.)
Der Branchenvergleich macht deutlich, wie stark ein Wirtschaftszweig das Gehalt beeinflusst. Eine wichtige Voraussetzung war bei dieser Untersuchung, dass jeder Beruf in allen untersuchten Branchen vorhanden sein muss. Somit sind in die Untersuchung die Gehaltsdaten von Personalleitern, Geschäftsführern, aber auch beispielsweise die der Netzwerkadministratoren mit eingeflossen. Während die Maschinenbaubranche ihren Beschäftigten 25 Prozent mehr Gehalt und damit überdurchschnittlich viel zahlt, liegt die Werbung/PR-Branche mit einem Plus von 0,07 Prozent ungefähr im Durchschnitt. Das heißt, dass die Gehälter in der Werbebranche im Vergleich zum Lohnniveau der anderen Branchen im üblichen Marktdurchschnitt liegen.
*Gehaltsniveau: Gehaltsangaben im Vergleich zum Branchendurchschnitt
Die angegebenen Prozentwerte spiegeln das Gehaltsniveau je nach Bundesland wider. Der bundesweite Gesamtdurchschnitt beträgt 100 Prozent. Dabei fällt auf, dass sich die Vergütung in den östlichen Bundesländern teilweise 25 Prozent unterhalb des Durchschnitts bewegt, während die Gehälter in Westdeutschland nur leicht darüber oder darunter liegen. In Bayern und Baden-Württemberg zahlen Arbeitgeber sogar rund 6 bis 9 Prozent mehr als der Durchschnitt. Dies ist einerseits damit zu erklären, dass größere Agenturen ihren Sitz überwiegend im Westen oder Süden Deutschlands aufbauen und dort auch ein entsprechend höheres Personalbudget zahlen können. Dazu sind die Lebenshaltungskosten im Osten viel geringer, da Mietpreise und der öffentliche Nahverkehr günstiger ausfallen, sodass auch die Gehälter entsprechend angepasst werden. Berlin bildet in diesem Fall die Ausnahme, da die Hauptstadt eine hohe Anziehungskraft auf Unternehmen ausübt und vor allem bei Startups sehr beliebt ist.
Neben der Berufserfahrung ist vor allem die Größe der Agentur ein entscheidender Faktor für die Bezahlung. Kleinere Agenturen mit einer überschaubaren Mitarbeitergröße können nur niedrigere Gehälter stemmen, während größere Agenturen in der Lage sind, ihre Beschäftigten großzügiger zu bezahlen. Das liegt vor allem an den Kunden, die von einer Agentur akquiriert wurden. Namenhafte Klienten mit großem Budget vergeben ihre Aufträge meist an große und international agierende Agenturen, die eine bessere Reputation besitzen. Kleinere, unbekannte Agenturen müssen sich erst noch auf dem Markt beweisen. Letztere nehmen dafür öfter Berufsanfänger auf, denen zwar kein hohes Gehalt gezahlt wird, denen aber dafür die Möglichkeit geboten wird, an größeren Projekten mitzuarbeiten und dadurch Berufserfahrung zu sammeln. Im Vergleich schneiden Direktmarketing-Agenturen am besten ab. Hier liegt das Mediangehalt bei 38.335 Euro. In Mediaagenturen gibt es dagegen 37.296 Euro und damit rund 1.000 Euro weniger. Gravierende Gehaltsunterschiede konnten im Agenturtyp-Vergleich allerdings nicht festgestellt werden.
Account Manager werben neue Kunden an und pflegen die Beziehung zu bestehenden. Sie übernehmen die Kundenberatung und -koordination und bilden dabei die Schnittstelle zwischen Unternehmen und Auftraggeber. Außerdem steuern und überwachen sie sämtliche Projektprozesse, nehmen Briefings entgegen und kalkulieren das Projektbudget. Key und Senior Account Manager übernehmen die Betreuung von einzelnen und großen umsatzstarken Vertriebspartnern. Zu den weiteren Aufgaben gehört außerdem die Überwachung von Markt- und Verkaufstrends sowie den Angeboten der Konkurrenz.
Leitende Grafiker werden auch „Art Director“ genannt und sind grundsätzlich für die Umsetzung kreativer Produktionsvorgänge verantwortlich. Für den Auftrag eines Kunden tragen sie zum Beispiel für das Layout, einen Filmdreh oder ein Fotoshooting die Verantwortung. Daher müssen sie ein hohes Maß an Kreativität sowie Team- und Führungsqualität vorweisen können. Zur Unterstützung bei Projekten steht ihnen ein Junior-Team zur Seite. Dadurch ist es eine zentrale Aufgabe des Art Directors, die individuellen, kreativen Arbeiten des Teams verschmelzen zu lassen, so dass ein einheitlicher Stil entsteht, der zum Gesamtkonzept passt.
Die Hauptaufgabe als Assistent ist die Entlastung und Unterstützung der Geschäftsführung in administrativen und organisatorischen Aufgaben sowie im Tagesgeschäft. Die interne und externe Korrespondenz im Unternehmen gehören ebenso zum Beruf wie die Vor- und Nachbereitung von Sitzungen und Gremien. Dazu wird die Angebotserstellung und Abrechnung von Projekten sowie die Abstimmung mit dem Projektteam und den Auftraggebern übernommen. In welchen Bereichen die Unterstützung der Assistenz von Nöten ist, hängt von der Führung selbst ab. Der Schwerpunkt kann auf intensivem Office-Management, als auch auf dem Projektmanagement liegen.
Die Business Development Manager (BDM) sind, wie es die Bezeichnung schon andeutet, für die konstante Entwicklung und Umsetzung neuer Geschäftsideen verantwortlich. Dabei sollten sie immer ein Auge auf neue Trends und Entwicklungen auf dem Markt haben, denn was heute noch innovativ ist, kann morgen schon geschäftsschädigend sein. Um dem entgegenzuwirken, erschließen sie neue Geschäftsfelder oder entwickeln bestehende weiter, um auf wirtschaftliche Marktänderungen zu reagieren. Dafür wird sowohl fundiertes Wissen in den Bereichen Finanzen, Wirtschaft und Recht gebraucht, als auch die Fähigkeit Prognosen für zukünftige Entwicklungen treffen zu können.
Im Gegensatz zu früher gibt es heutzutage mehrere Creative Director in einer Firma, die für jeweilige Projekte zuständig sind. Dadurch sind sie Leiter eines Kreativ-Teams und verantwortlich für das Projekt. In dieser Funktion ähnelt sein Tätigkeitsfeld sehr dem eines Art Directors, jedoch steht der CD hierarchisch über diesem und hat für die jeweiligen Projekte die Gesamtübersicht sowie die Verantwortung. In vielen Fällen wird für ein Projekt sowohl ein CD (Text) als auch ein CD (Art) zugeteilt. In diesem Fall übernimmt der erstere den Text und die Konzeption des Projekts, während der CD (Art) für dessen visuelle Gestaltung verantwortlich ist.
Content Manager sind bei der Planung und Umsetzung von Webpräsenzen stark eingebunden. Als „Content“ werden digitale Informationen wie Bild, Audio und Video bezeichnet, die der oder die CM für eine Webseite pflegt, bearbeitet und eingliedert. Zu den Aufgaben gehören außerdem die inhaltliche Planung, Themenkonzeption, Texterstellung und mögliche Korrekturen. Außerdem erarbeitet er oder sie für seine Mitarbeiter Roadmaps zur Contenterstellung und -veröffentlichung. Für diese Aufgaben sollte der CM über eine starke Online-Affinität verfügen, da die Webseite oft auch technisch betreut werden muss.
Der Beruf des Designers in der Werbebranche befasst sich im Allgemeinen mit dem Gestalten von Medien wie Fotos, Filme und Webseiten. Vor Beginn des Projekts werden mit dem Kunden die Rahmenbedingungen geklärt: Welche Zielgruppe sollen angesprochen werden? Und wie hoch ist das Budget angesetzt? Sind diese Fragen beantwortet, erstellt der Designer ein Konzept und präsentiert dem Kunden anschließend einen Prototyp. Ist dieser mit dem ersten Entwurf zufrieden, beginnen sie mit ihrer eigentlichen intensiven Arbeit, indem sie Grafiken, Bilder und Texte gestalten und digitalisieren. Anschließend werden sie der Vertriebs- und Marketingabteilung präsentiert, wobei der Kunde noch Wünsche oder letzte Verbesserungsvorschläge einbringen kann.
Der Geschäftsführer ist die oberste Hierarchieebene eines Unternehmens. Hauptsächlich besteht die Arbeit aus Kontrolle und Leitung. Darüber hinaus legen sie Ziele für das zukünftige Geschäftsjahr fest und leiten entsprechende Maßnahmen ein, um diese zu erreichen. Zu diesem Zweck müssen sie einzelne Abteilungen dazu anleiten, bestimmte Vorgaben einzuhalten und bei Abweichungen gegebenenfalls den Kurs zu ändern. Weitere Aufgaben der GF liegen in der ständigen Kontrolle von Erfolg sowie der Qualität des Unternehmens und der Bindung der Mitarbeiter. Der Geschäftsführer sollte über alle Bereiche seines Unternehmens gut im Bilde sein, daher sind eine umfangreiche Schulung und viele Jahre Berufserfahrung ein Muss.
Das Kerngeschäft eines Grafikers ist grundsätzlich die visuelle Umsetzung der Aufträge von Kunden. In Agenturen ist der Art Director für das Gesamtkonzept eines Projektes zuständig – für die Ausführung hingegen können Grafiker eingesetzt werden. Dazu benötigen sie Kreativität und das richtige Handwerk, da sie sowohl freihändig Zeichnungen und Skizzen anfertigen, als auch den Umgang mit gängigen Bildbearbeitungsprogrammen am Computer beherrschen müssen. Das Aussehen und der visuelle Auftritt einer Firma gehören ebenso zum Aufgabenbereich des Grafikers, da sie auch für das Entwerfen von Logos, Prospekten, Flyern, Broschüren und Webseiten verantwortlich sind.
Kontakter stellen in Werbe- und PR-Agenturen die Verbindung zwischen Kunde und Auftragnehmer dar. Sie kümmern sich um Neuaufträge und fungieren als wichtige Ansprechpartner für die Kunden. Im Projektgespräch mit der Agentur vertreten sie die Seite des Auftraggebers und gewährleisten die korrekte Umsetzung des Projektes nach Wunsch. Für die Kontrolle zur Einhaltung von Terminen, Budgets und Zielen sollten sie über ein umfangreiches Marketingwissen und langjährige Branchenkenntnis verfügen. Da sie zwischen beiden Positionen optimal vermitteln sollen, müssen sie auch ein gewisses diplomatisches Geschick besitzen. Sollten manche Kundenwünsche nicht ratsam oder nicht realisierbar sein, gilt es dieses einzusetzen, um den Auftraggeber effizient beraten zu können.
Um den Auftrag des Kunden auszuführen, erstellen Konzepter einen Ablaufplan für das Projekt. Dieser enthält Ideen, Kernaussagen und Ziele, die in sich schlüssig sind, damit die Einzelteile des Projekts – Text, Aufbau und Design – auf die Zielgruppe und das Produkt angepasst sind. Konzepter konzentrieren sich dabei auf die Kundenwünsche, deren Umsetzbarkeit als auch die Zielgruppe. Am Ende wird das fertige Konzept dem Kunden vorgestellt und gegebenenfalls verteidigt oder angepasst. Konzepter bilden für Projektmanager, PR Berater, Texter und Designer die Richtschnur im Projekt.
Die Marketingleiter sind für das Marketingkonzept ihres Unternehmens verantwortlich. Sie erstellen Wettbewerbsanalysen und entwickeln Marketing-Strategien, die in Absprache mit der Führungsebene und den Fachabteilungen umgesetzt werden. Um das zu erreichen, müssen die Kommunikationsstrukturen und die Zusammenarbeit mit dem Projektmanagement einwandfrei verlaufen. Nachdem eine Marketing-Strategie oder ein Konzept dafür abgesegnet wurde, geben die Marketingleiter sie an die Marketingmanager weiter, die diese dann konkret in die Tat umsetzen. Dafür brauchen Marketingleiter neben fachspezifischen und kommunikativen Fähigkeiten auch ein Verständnis für übergreifende Zusammenhänge und marktorientiertes Denken.
Assistenten für Marketing versuchen ihre Firmen auf Messen und Marketingveranstaltungen optimal darzustellen. Sie führen PR- und Werbekampagnen durch und betreuen Kunden bei der Organisation von Events. Der Marketingleiter erteilt ihnen Aufgaben zur Erstellung von Werbematerialien, daher sind EDV-Kenntnisse von Nöten. Darüber hinaus sollten Marketing Assistenten sich im viralen Marketing, der Suchmaschinenoptimierung und in sozialen Netzwerken auskennen. Außerdem unterstützen sie das Marketingteam in der Wettbewerbsbeobachtung und der Analyse von Ergebnissen.
Der Marketing Manager untersteht dem Marketing Leiter und realisiert dessen Kampagnen und Strategien. Sie gestalten das externe Bild der Marke mithilfe von Marktbeobachtung und der passenden Konzeption. Hierfür benutzen sie Instrumente wie Datenbank-Marketing oder Werbekampagnen. Außerdem sind Marketing Manager verantwortlich für das Budget ihres Projekts und fungieren als Ansprechpartner gegenüber Journalisten. Dieser Beruf erfordert also zwingend eine enge Zusammenarbeit mit der Presseabteilung, der Produktentwicklung und dem Vertrieb. Marketing Manager haben einen analytischen Blick für Kampagnen und verfügen über ein optimales Verständnis von Theorien des Marketings und Methoden der Werbung.
Der Mediaplaner entwickelt aus dem breiten Angebot an On- und Offlinemedien die geeignete Strategie für das jeweilige Produkt oder Projekt. Je nach Zielgruppe suchen Mediaplaner, unter Berücksichtigung des Budgets, den passenden Werbeträger – sei es Plakat, TV, Radio, Internet oder Anzeige. Deshalb kennen sie sowohl den Kunden, als auch das Produkt sowie die jeweilige Zielgruppe und können sich in verschiedene Sichtweisen hineinversetzen. Flexibilität und Einfühlungsvermögen sind in diesem Beruf genauso wichtig wie Kreativität und Fingerspitzengefühl. Mediaplaner verfügen zudem über ein großes Wissen bezüglich der Stärken und Schwächen der einzelnen Medienarten.
Mediendesigner entwerfen Bilder, Texte und Videos für Kunden und stellen sicher, dass diese vom ersten Entwurf des Projekts, bis hin zur Endversion den Ansprüchen des Kunden genügen. Dazu halten sie viel Absprache mit Mitarbeitern und überblicken Projektentwicklung, Arbeitsabläufe, Kosten und Termine. Mediendesigner müssen dabei nicht nur darauf achten, dass ihre Arbeit technisch umsetzbar ist, sondern auch, dass sie ein verständliches und positives Bild vermittelt.
Mobile- und App-Designer programmieren und gestalten die Oberfläche von Apps auf Mobiltelefonen, Tablets und Laptops. Neben dem visuellen Aspekt müssen Mobile Designer auch den praktischen Teil der User Experience berücksichtigen. Mobile Designer müssen daher, unabhängig in welchem Feld sie später arbeiten, in den Bereichen Design und Programmierung gut ausgebildet sein. Zu den Kenntnissen im Graphical User Interface (GUI) sollten zudem Marketingkenntnisse vorhanden sein, damit die App besser auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten werden kann und sich erfolgreicher verkauft.
Als Office Manager ist man das Allroundtalent im Büro. Von diesem Beruf werden Planung und Organisation interner sowie externer Meetings, Bürotätigkeiten, Kundenkontakt und in Ausnahmesituationen auch die Entwicklung von PR- und Marketingkonzepten erwartet. Der explizite Aufgabenbereich ist allerdings von der Größe und der Art des Unternehmens abhängig – vorrangiges Ziel ist es allerdings, den eigenen Vorgesetzten mit effizientem Management zu entlasten. Soft Skills sind in diesem Bereich von großer Bedeutung: Ein gepflegtes und sicheres Auftreten, eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit sowie eine gewisse Stressresistenz.
Diese Berufsgruppe konzentriert sich auf die Online-Marketing-Aktivitäten des Unternehmens. Online Marketing Manager sind mitverantwortlich für die Webpräsenz ihrer Firma und pflegen unter anderem die Bereiche Suchmaschinenoptimierung (SEO), Suchmaschinenmarketing (SEM, SEA), E-Mail-, und Social-Media-Marketing. Ihr Ziel ist es, die Reichweite und Auffindbarkeit von Webseiten zu optimieren. Dazu müssen sie gut mit Website-Analyse-Tools umgehen können und ein Verständnis bezüglich Interface, Design und technischem Aufbau einer Website haben. Da sich die Branche stetig weiterentwickelt, müssen sie Veränderungen beobachten und Neuheiten schnell in ihren Tätigkeitsbereich mit aufnehmen.
PR Manager kümmern sich um ein positives Image von Unternehmen. Um das zu erreichen, nutzen sie alle verfügbaren Instrumente der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zum Erstellen von Strategien und Konzepten. Sie pflegen den Kontakt zu Journalisten, verfassen Pressemitteilungen und sorgen für eine einheitliche Kommunikationsstrategie, die sich nach der Unternehmensphilosophie richtet. Neben Motivations- und Teamfähigkeit, Sensibilität im Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern ist in der Regel eine Berufsausbildung im Bereich Marketing oder Kommunikation notwendig. Durch ihre Arbeit sind PR Manager besonders mit den Bereichen Marketing und Vertrieb verbunden und halten nach der Ergebnisauswertung Absprachen über die weiteren Vorgehensweisen.
Producer vereinen mehrere Berufsbereiche in einem. Als Experten konzentrieren sie sich auf die Gestaltung von Medien. In der Filmproduktion decken sie den kompletten Prozess von Drehaufnahmen bis hin zum endgültigen Schnitt ab und konzentrieren sich hauptsächlich auf die Suche nach neuem Filmmaterial. Aus diesem Material entwerfen sie einen sogenannten „Pitch“, den sie Produzenten vorstellen, um sie als Geldgeber für das Projekt zu gewinnen. Der Pitch wird nach Absprache mit Regisseuren und Produzenten oft noch mehrfach angepasst. In Unternehmen gehört zum Aufgabenbereich der Media Producer die Gestaltung und das Animieren von 3-D-Inhalten und das Arbeiten mit Webtechnologien.
Produktmanager haben die strategische Verantwortung für ein Produkt auf dem Markt. Sie positionieren Marketingkonzepte und koordinieren die beteiligten Partner und die internen Abteilungen für Logistik, Entwicklung, Werbung und Service. Dazu müssen sie sowohl den Entwicklungsverlauf des Produktes überwachen, als auch dessen Kosten und Ressourcen. Hierfür sollten sie über analytisches Denken, aber auch über die Fähigkeit zur kompetenten Beratung und Betreuung von Kunden verfügen. Da sie das Produkt an den Markt stellen haben sie außerdem einen genauen Blick für die Zielgruppe und deren Bedürfnisse.
Mitarbeiter in der Projektassistenz kriegen Aufgaben von der Projektleitung zugeteilt, die sie ausführen müssen. Dazu gehören die Vereinbarung von Terminen, die Vor- und Nachbearbeitung von Team-Besprechungen und die allgemeine Bearbeitung des Projektsekretariats. Bei Abwesenheit der Projektleitung müssen sie diese vertreten und organisatorische Tätigkeiten wie Dienstreisen und Schulungen für Mitarbeiter planen. Hierfür brauchen sie vor allem eine strukturierte Arbeitsweise und Durchsetzungsvermögen.
Die Projektleitung übernimmt die operative Leitung und Steuerung des Projekts. Vor dem Beginn legen sie Ressourcen und Ziele fest und sind je nach Art des Projekts für das Erreichen von Kosten- oder Terminzielen verantwortlich. Die Unternehmensführung gibt ein Projekt vor und die beauftragte Leitung muss Maßnahmen konzipieren um dieses umsetzen. Dabei wirken sie in der Definition, Organisation, Planung, Kommunikation und Dokumentation mit.
Der Beruf des Projektmanagers ähnelt dem der Projektleitung in vielerlei Hinsicht. Beide übernehmen die Verantwortung für den Verlauf des Projektes und beschäftigen sich mit der Koordination des zugeteilten Projektteams. In manchen Unternehmen steht der Projektleiter in der Hierarchie über dem Projektmanager, da dieser das Projekt „führt“, während der Projektmanager die vorgegeben Methoden anwendet beziehungsweise administriert. „Projektmanagement“ wird eher als Führungskonzeption verstanden, während die Kompetenz des Projektleiters über den Erfolg entscheidet.
Die Aufgabe von Redakteuren ist, allgemein gesprochen, das Schreiben und Produzieren von Beiträgen für Zeitungen, Funk, Fernsehen und digitale Medien. Inhalte und Programme müssen geplant werden sowie Recherche und Informationen für Artikel zusammengetragen werden. Hinzu kommt das Korrigieren und Überarbeiten von Texten, damit diese ein einheitliches Gesamtkonstrukt bilden und für eine Veröffentlichung zur Verfügung stehen. Redakteure tragen eine große Verantwortung, da sie bestimmen über welche Themen und auf welche Weise die Gesellschaft informiert wird.
Reinzeichner sind entweder im Animationsfilm als Zeichner der Schlüsselbildanimationen, der alle Bilder noch einmal abpaust, oder im Grafikdesign beschäftigt. Dort üben sie die Tätigkeiten eines Mediengestalters aus, setzen die Ideen des Art Directors um und entwickeln aus Skizzen ein grafisches Endprodukt. Die Aufgabe der Reinzeichnung ist sozusagen die „Beglättigung“ von Designs, Logos und Icons, damit diese letztendlich druckfertig vorliegen.
Hinter der Bezeichnung SEO verbergen sich Maßnahmen, die dazu dienen, dass Webseiten im Suchmaschinenranking auf höheren Plätzen erscheinen. Ein SEO-Manager beschäftigt sich mit Konzepten zur Onpage- und Offpage-Optimierung und überwacht suchmaschinenrelevante Daten mit Analyse-Tools, um Märkte und Trends im Blick zu haben. Durch die ständige Verbesserung an der Webseite erhöht sich deren Trefferquote – dadurch steigen die Werbeeinnahmen und der Bekanntheitsgrad des Unternehmens.
Social Media Manager kümmern sich um die Kommunikation auf allen sozialen Netzwerken, auf denen das Unternehmen präsent ist. Dazu zählen das Verbreiten von Informationen und Inhalten, die für die Zielgruppe relevant sind sowie interaktive Kampagnen. Abhängig von der Art des Unternehmens arbeiten sie im Team oder alleine am Redaktionsplan, erstellen Artikel oder Grafiken und verbreiten diese anschließend auf Facebook, Instagram und Co.
Die Teamassistenz unterstützt Abteilungs- und Teamleiter in ihren Aufgabengebieten, um sie bei der Vorbereitung von Projekt- und Geschäftsvorhaben zu entlasten. Sie organisieren einen reibungslosen Ablauf und kümmern sich um kleinere Sekretariatsarbeiten,wie das Verwalten von Dokumentationen und die Korrespondenz mit Kunden. Je nach Unternehmen können in den Aufgabenbereich auch Catering- und Büropflegedienste fallen. Teamassistenten sollten daher vertiefte Kenntnisse in der Büro- und Verwaltungsarbeit haben, aber auch über gute Umgangsformen und eine teamorientierte Arbeitsweise verfügen.
Der klassische Beruf der Werbebranche hat die Aufgabe, Werbemittel zu konzipieren und Texte zu produzieren. Sie arbeiten mit dem Art Director zusammen und übernehmen die kreative Entwicklung, während der Art Director oder Grafiker diese visuell umsetzt. Dabei erstellen sie eine Handvoll verschiedene Konzepte, von denen meistens nur eins übernommen wird. Ist ein Konzept ausgewählt, betreuen Texter auch dessen Umsetzung und wählen eventuell Schauspieler, Locations oder Tonaufnahmen aus.
Der User-Experience-Designer beschäftigt sich mit allen Facetten der Interaktion zwischen Nutzer und dem Produkt oder dem Dienst eines Unternehmens. In den meisten Fällen beschränkt sich das Gebiet auf das Gestalten der Webseite, damit deren Navigation so benutzerfreundlich wie möglich ist. Vordergründig geht es darum, graphische Designfragen, Farben, Bilder und Symbole so einzusetzen, dass sie eine bestimmte Botschaft übermitteln. UX-Designer gestalten aber auch Pfade, auf denen der Nutzer durch die Website geleitet wird. Zudem erstellen sie Umfragen, die die Bedürfnisse der Anwender näher beleuchten sollen.